Marina Rosemeyer mit an Bord der BLUE ARIES im Offshore Windpark Wikinger
Eine Woche Erfahrungen sammeln an Bord der BLUE ARIES im Offshore Baufeld Wikinger. Für die Ingenieurin Marina Rosemeyer von HYDROTECHNIK LÜBECK eine Herausforderung und eine spannende Zeit.
Der Wikinger Windpark ist der dritte Windpark vor Rügen. Er liegt etwa 35 Kilometer nordöstlich der Insel. Gebaut wird er von dem spanischen Energiekonzern Iberdrola. Anfang 2017 sollen die Anlagen betriebsfertig sein. Bei voller Auslastung liefert Wikinger eine Leistung von 350 Megawatt. Er versorgt damit bis zu 350.000 Haushalte mit Energie.
Wikinger ist nach Baltic 1 und Baltic 2 der dritte Windpark in der deutschen Ostsee. Iberdrola plant bereits ein weiteres Projekt. Die Arbeiten für den Windpark Windanker in der Nähe von Wikinger könnten 2021 starten.
Für die Wikinger Windkraftanlagen werden Jacket-Fundamente in etwa 25 bis 45 Metern Tiefe auf dem Meeresboden verankert. Das Spezialschiff GIANT 7 rammt dazu 4 Pfähle pro Fundament in den Meeresgrund. Auch hier wird der Big Bubble Curtain zur Schallminderung eingesetzt.
Unsere Arbeitsabläufen waren sehr stark vom Errichterschiff abhängig. Deshalb wurden die Schläuche nachts aufgenommen und an den neuen Positionen ausgelegt. An einer Position kam es bei den Rammarbeiten zu einer extremen Verzögerung. Unter dem Pile befand sich eine Gesteinsschicht. Sie musste von einem anderen Schiff aufgebohrt werden. Das Verholen der Schiffe und anschließende Positionieren gestaltete sich komplizierter als geplant. Zum Glück war aber das Wetter auf unserer Seite. Wir bekamen keine weiteren Verzögerungen.
Marina Rosemeyer, Ingenieurin für Maritime Technologien
Marina Rosemeyer war an Bord der BLUE ARIES, um die Erprobung neuer Systemkomponenten des Big Bubble Curtain in der Praxis zu beobachten und zu dokumentieren.