Im Windpark Veja Mate werden die schwerste Monopiles, die die Offshore-Windbranche je hervorgebracht hat, verbaut. Hergestellt werden sie von der EEW Special Pipe Constructions GmbH in Rostock. Gebaut für eine 6-MW-Turbine für den Windpark Veja Mate in der Nordsee. Er liegt nordwestlich der Insel Borkum in einer Entfernung von 115 Kilometern vor der ostfriesischen Küste.
Der Monopile wiegt insgesamt 1.302,5 Tonnen, sein Durchmesser beträgt 7,8 m, er ist 82,2 m lang – ein Rekord in der Welt der Offshore-Windenergie. Im Windpark Veja Mate werden 67 dieser Giganten errichtet.
Für den nötigen Unterwasserschallschutz während der Rammarbeiten sorgt der Big Bubble Barrier von HYDROTECHNIK LÜBECK.
Windpark Veja Mate liefert Windstrom für 400.000 Haushalte
Der Windpark liegt etwa 130 Kilometer nördlich des niederländischen Eemshaven in der Nordsee. Daher ist er von der Küste aus nicht sichtbar. Er erstreckt sich über eine Gesamtfläche von ca. 51 km² bei Wassertiefen von 39–41 m. Die mittlere Windgeschwindigkeit vor Ort beträgt mehr als 10 m/s.
Der Offshore-Windpark Veja Mate soll pro Jahr etwa 1,6 Milliarden Kilowattstunden Windstrom erzeugen. Diese Strommenge entspricht dem jährlichen Bedarf von etwa 400.000 deutschen Haushalten. Die Investitionssumme beträgt 1,9 Milliarden Euro und wird von der Highland Capital Group, Copenhagen Infastructure Partners sowie Siemens Financial Services (SFS) gestemmt. Hinter der Investmentgesellschaft Highland steht ein schottischer Lord, der auch andere Offshore-Windenergieprojekte finanziert.
Modernes Servicekonzept
Für die Wartung des Windparks will Siemens ein modernes Service-Logistikkonzept umsetzen, das speziell auf den Bedarf küstenferner Projekte wie Veja Mate zugeschnitten sei. Sowohl Helikopter als auch ein eigens für diesen Einsatz entworfenes und gebautes Spezialschiff, ein so genanntes „Service Operation Vessel“ (SOV), werden zur Wartung der Anlagen bereitgestellt. Die Vereinbarung zur Wartung und Instandhaltung der Anlagen über 15 Jahren sei der bislang größte Wind-Service-Auftrag für Siemens in Deutschland und der zweitgrößte weltweit, so das Unternehmen.