Die Druckluftsperren BASF Antwerpen befinden sich im nördlichsten Teil des Hafens von Antwerpen. BASF Antwerpen betreibt dort den größten Chemiestandort in Belgien und den zweitgrößten BASF Standort der Welt. Rohstoffe und erzeugte Produkte werden vor allem per Schiff transportiert. Bei der Verladung und beim Löschen der Frachten ist höchste Sicherheit geboten. Es gilt das Wasser der Häfen soweit zu schützen, dass möglicherweise ausgelaufene Stoffe an der weiteren Ausbreitung gehindert werden.
Druckluftsperren auf einer Gesamtlänge von 2.500 m kontrolliert und gewartet
Die ersten Druckluftperren wurden bereits 1967 verlegt. Zu dieser Zeit wurde hauptsächlich, Salpetersäure, Phosphorsäure und Schwefelsäure, Zwischenprodukte für die Herstellung von Nitrophoska, einem Kunstdünger produziert. Gelangen diese Chemikalien in einem Schadensfall ins Wasser, können sie großen Schaden anrichten. Eine Druckluftsperre erzeugt eine horizontale Strömung in 2 Richtungen. Auf der Wasseroberfläche treibende Stoffe können die Sperre nicht überwinden. Im Laufe der Jahre wurde das Werk und damit die Druckluftsperren ständig erweitert. Insgesamt 4 Einzelsperren haben zur Zeit eine Gesamtlänge von ca. 2.500 m.
Inspektion durch Tauchergruppe erfolgreich abgeschlossen
Schäden an den auf dem Hafengrund verlegten Druckluftschläuchen entstehen im Wesentlichen durch die Berufsschifffahrt und ihre intensive Nutzung der Hafenanlagen. Nicht fachgerechtes Verholen durch ausgebrachte Anker innerhalb des Hafenbeckens, sind die häufigsten Ursachen.
Die regelmäßige Inspektion der Anlagen wird durch Tauchergruppen von HYDROTECHNIK LÜBECK GMBH durchgeführt. Ein großer Vorteil liegt darin, dass die Taucher sofort reagieren können, wenn Korrekturen oder Reparaturen nötig sind. Inspektion und Instandsetzung sind in einem Arbeitseinsatz durchführbar. Die Techniker und Ingenieure von HYDROTECHNIK LÜBECK GMBH sind ausgebildete Taucher. Sie gewährleisten Know How und Fachwissen auch bei Arbeiten unter Wasser. In diesem Jahr war HYDROTECHNIK LÜBECK mit 5 Tauchern vor Ort. Die Projektleitung hatte Dietmar Frosch. Zum Team gehörten Marina Rosemeyer, Thomas Bormann, Ivo Stürzebecher und Kennedy Largavista. Die Arbeiten wurden am 20. Mai 2016 erfolgreich beendet. Alle 4 Sperren sind wieder voll einsatzfähig.